Zur Behandlung von schwerwiegenden Schäden der Stammvenen benutzen wir satt der herkömmlichen Stripping-Operation nach Babcock das moderne Closure-Fast-Verfahren. Dabei wird die funktionsunfähige Vene nicht herausgerissen sondern mit Hilfe eines Radio-Frequenz-Katheters im Körper »verschweißt«.
Die Vorteile sind :
- keine Vollnarkose
- keine Hautschnitte - daher keine Narben
- keine wesentlichen postoperativen Hämatome (Blutergüsse)
- keine postoperativen Bandagierungen
- sofortige volle Mobilität
- Arbeitsfähigkeit am nächsten Tag
Bei dieser Methode wird über eine kleine Kanüle (etwa wie beim Blutspenden) der dünne Katheter in die Vene eingeführt und unter ständiger Ultraschall-Kontrolle an der richtigen Stelle in der Leiste positioniert. Es erfolgt eine langstreckige örtliche Betäubung - der einzige etwas unangenehme Teil der Therapie-Sitzung. Danach erhitzt der Katheter die Venenwand abschnittsweise für 20 Sekunden auf 120 Grad Celsius, wodurch die Eiweiße der Venenwand zerstört werden und die Vene als Ganzes einschrumpft. Im Laufe der Zeit baut der Körper das Gewebe dann ab.
Im Gegensatz zur Verödung wird die Vene nicht einfach verklebt, sondern komplett verschlossen. Bei Therapie eines Beine dauert die Sitzung in der Regel weniger als eine Stunde. Nach einer kurzen Nachruhezeit und vielleicht einem Kaffe können die Patienten die Klinik bereits wieder verlassen.
Leider übernehmen nicht alle gesetzlichen Kassen die Kosten für diese Behandlung. Auf Anfrage können wir aber gerne mitteilen, welche Krankenkassen aktuell an den Verträgen beteiligt sind. Private Versicherungen und Beihilfe haben die Kosten bislang erstattet.
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Vnus Closure